Der Deal mit Ford scheitert: Welche Alternative hat Brown für McLaren?

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2. Februar ab 18:00
  • Ludo van Denderen

Lange Zeit schien McLaren eine Partnerschaft mit Ford zu haben. Doch der amerikanische Hersteller entschied sich, ein Hypercar-Team in der World Endurance Championship zu gründen, so dass McLaren einen anderen Motorenlieferanten für sein WEC-Projekt finden muss. Oder ist eine andere Option die logischste Lösung?

In einem Jahr kehrt Ford in Zusammenarbeit mit Red Bull Racing endlich in die Formel 1 zurück. In diesen Monaten wird der letzte Schliff an der gemeinsamen Antriebseinheit vorgenommen, die ab 2026 die Autos von Red Bull Racing und Racing Bulls antreiben wird. Die Amerikaner haben sich mächtig ins Zeug gelegt, wie der Hersteller letzte Woche bekräftigte.

Derweil blickt Ford bereits auf das Jahr 2027, wenn sein WEC-Team mit Chassis und Motor in diesen Wettbewerb einsteigt. Die Entscheidung von Ford, ein Werksteam zu gründen, kam zum Teil auch überraschend. Tatsächlich hatten Ford und McLaren schon seit geraumer Zeit über eine Partnerschaft gesprochen.

Warum kam es nicht zu einer Einigung?

Vor allem McLaren war sehr an einer Zusammenarbeit interessiert, da zwei Parteien mit einem Team einen erheblichen Kostenunterschied ausmachen. Dennoch kam es nicht zu einer Einigung. McLaren wollte Berichten zufolge einen V6-Doppelturbomotor einsetzen, während Ford einen V8 bevorzugte.

Auch wenn der Deal mit Ford nicht zustande gekommen ist, bedeutet das nicht, dass McLaren nicht in der WEC antreten wird. Diese Meisterschaft erlebt gerade ein neues goldenes Zeitalter, in dem immer mehr Hersteller mitmachen. Tatsächlich kann es sich McLaren nicht leisten, nicht in der Hypercar-Klasse der WEC aktiv zu sein, da ihre Konkurrenten aus dem Consumer-Bereich in dieser Serie aktiv sind.

Die naheliegende Antwort könnte sein, dass McLaren in der WEC sein eigenes Triebwerk verwenden wird. Als Sportwagenhersteller sollten sie keine Probleme mit der Entwicklung haben, aber ja: es kostet Geld - mehr als ursprünglich erhofft. Es ist schwer vorstellbar, dass McLaren bei Porsche oder Lamborghini anklopft, um ein Aggregat von ihnen zu bekommen.

Zweifellos wird bald mehr über die Pläne von McLaren bekannt sein, denn das Jahr 2027 rückt schnell näher. In diesem Jahr möchte CEO Zak Brown einen Hypercar in der WEC haben.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Kada Sárközi geschrieben.


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